Ein trauriger Anblick, aber es geht voran mit dem „Bauvorhaben“ Tageshospiz.
Das Uhlhorn Hospiz wird zeitnah mit dem Bau eines Tageshospizes beginnen. Das Tageshospiz bietet all jenen einen Platz, die tagsüber die professionelle Versorgung und Betreuung in einem Hospiz in Anspruch nehmen, gleichzeitig aber nicht ganz auf ihr heimisches Umfeld verzichten möchten. Angehörige können sich so eine Auszeit nehmen oder ihrem Arbeitsalltag nachgehen. Ein bisschen Hospiz und ein bisschen zu Hause – diese Kombination ist dann möglich und verschafft schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen Sicherheit, Entlastung und das Gefühl, am gewohnten Alltag noch eine Weile festhalten zu können.
Wir nehmen auch wahr, dass sich die Altersstruktur unserer Bewohner und Bewohnerinnen verändert. Zunehmend häufiger verbringen jüngere Menschen mit kleinen Kindern bei uns ihre letzte Lebenszeit.
Wenn Eltern sterben, ist das für Kinder immer eine traumatische Erfahrung, die ihr ganzes Leben prägt. Die Krankheit und den bevorstehenden Tod darf und kann man Kindern nicht verheimlichen. Darum ist es wichtig, Kinder mit einzubeziehen. Im Uhlhorn Hospiz möchten wir auf diese Situationen vorbereitet sein und Familienzimmer bereithalten. Diese Zimmer bieten Familien viel Raum für Nähe, Geborgenheit, Sicherheit und ein Stück „normales“ Leben in dieser besonderen Lebensphase.
Im Familienzimmer können Kinder ihren Eltern nahe sein. Gleichzeitig bietet das Zimmer eine Rückzugsmöglichkeit, um trotz aller Nähe, etwas für sich sein zu können. So können die Kinder ungestört spielen, Hausaufgaben machen oder sich unterhalten und sind trotzdem Tür an Tür mit ihren Eltern verbunden. Auch für den sterbenden Elternteil ist so die Balance zwischen Distanz und Nähe, Alltag und Abschied möglich.
Im Neubau am Standort Buchholz wird dafür Platz zur Verfügung stehen. Wenn das Leben zu Ende geht, rücken für die meisten Menschen vor allem Familie und Freunde in den Fokus, alles andere verliert an Bedeutung. Unseren Lieben nahe zu sein, ist dann noch wichtiger als zuvor. Wir freuen uns, dass wir mit dem Neubau diesem Bedürfnis mehr Raum geben können.
Aus diesem Grund mussten wir die alten Bäume leider fällen lassen – damit etwas Neues entstehen kann, mit dem wir dem Bedarf schwer erkrankter Menschen gerecht werden können.